Im Blindflug über die Autobahn

Was bedeutet es, wenn jemand auf der Autobahn am Steuer kurz einnickt?

 

Bei einem Tempo von 130 Stundenkilometer legt man in lediglich einer Sekunde etwas 36 Meter zurück und das absolut ohne Kontrolle über das Fahrzeug.

 

Schläfrige Autofahrer überschätzen sich, wenn sie meinen, einen drohenden Sekundenschlaf rechtzeitig erkennen zu können. Schlafforscher haben in Untersuchungen belegen können, dass diese Personen oftmals noch nichteinmal bemerkten, dass sie sich im Stadium eines Sekundenschlafes befunden hatten.

 

Dabei gibt es immer Anzeichen für eine Schläfrigkeit. Missachten Sie in Ihrem eigenen Interesse diese Anzeichen nicht.

Vorsicht Sekundenschlaf!

Brennende Augenlider, häufiges Gähnen und unwillkürliches Frösteln gehören zu den klassischen Anzeichen für Müdigkeit, die wir alle kennen und schon einmal beim Autofahren erlebt haben.

 

Weitere Anzeichen sind:

  • Die Gedanken schweifen ab, Sie können sich nur schwer auf die Fahrbahn konzentrieren.
  • Sie übersehen ein Straßenschild
  • Die Erinnerung an die letzten gefahren Kilometer fehlt.
  • Ihr Blick ist starr auf die Fahrbahn gerichtet.
  • Es fällt Ihnen schwer, kontinuierlich geradeaus zu fahren, berühren vielleicht hin und wieder die Seitenstreifen.
  • Die Fahrbahn fühlt sich enger an.
  • Ohne Absicht halten Sie nicht die gleiche Geschwindigkeit ein, fahren langsamer oder schneller.

 

Jeder ist folglich der Gefahr des Sekundenschlafes am Steuer ausgesetzt.

Der DVR (Deutscher Verkehrssicherheitsrat) startet daher mit Unterstürzung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sowie weiterer Partner eine Kampagne.

 

Informieren Sie sich nachstehend über die Gefahren und folgen Sie den Tipps.

 

 

Eine Aktion gegen Müdigkeit am Steuer

Müdigkeit wird unterschätzt!

 

Viele Autofahrerinnen und Autofahrer verkennen die Gefahr von Müdigkeit am Steuer und überschätzen ihre eigenen Fähigkeiten, laut einer TNS-Umfrage, Oktober 2016, im Auftrag des Deutschen Verkehrssicherheitsrats.

 

45 % glauben, dass sie durch ihre Erfahrung Müdigkeit ausgleichen können. Doch das Einschlafen kann nicht willentlich verhindert werden.

 

43 %fahren oftmals zu Uhrzeiten Auto, zu denen sie für gewöhnlich schlafen. Doch der Körper stellt sich nur schwer auf unregelmäßige Schlafrhythmen ein.

 

54 % machen erst nach drei bis vier Stunden oder noch später die erste Pause. Doch eine Pause sollte optimalerweise alle zwei Stunden erfolgen.

 

17 % fahren weiter, obwohl sie merken, dass sie müde sind. Doch riskieren sie wissentlich sowohl ihr eigenes Leben als auch das anderer Menschen.

Wertvolle Tipps, die Leben retten können!